Erfolgreiches Qualitätsmanagement in produzierenden Unternehmen
Erkenntnisse einer internationalen Industriestudie

Robert Schmitt, Sebastian Schmitt, Alexander Linder, RWTH Aachen, Frank Lesmeister und Daniel Spindelndreier, Boston Consulting Group GmbH

Die Sicht auf Qualität als kritischen Wettbewerbsfaktor hat sich nicht nur in den westlichen Industrieländern etabliert, sondern ist auch in Schwellenländern auf dem Vormarsch. Im Umfeld komplexer werdender Produkte und steigender Kundenerwartungen versuchen viele Unternehmen mit breit angelegten Qualitätsinitiativen Kosten zu senken und die Marktchancen ihrer Produkte zu steigern. Im normativ geprägten Qualitätsmanagement existieren hierzu jedoch wenige Handlungsanweisungen, was den Erfolg der Initiativen einschränkt. Im Rahmen einer internationalen Studie zum Qualitätsmanagement in produzierenden Unternehmen wurden kritische Erfolgsfaktoren und Best Practices auf dem Weg zur nachhaltigen Etablierung eines effektiven Qualitätsmanagements identifiziert. Auf Grundlage einer entwickelten Reifegradbewertung wird es Unternehmen ermöglicht, den Status des eigenen Qualitätsmanagements zu erkennen und weitere Handlungsschritte zu identifizieren.

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Standardisierte Arbeit in der Kleinserienfertigung erfolgreich einführen

Henrike Lendzian, Rainer Schneider und Jochen Deuse

Bei der Einführung schlanker Produktionssysteme insbesondere bei dem Element der Standardisierten Arbeit ergeben sich in der kundenspezifischen Kleinserienfertigung spezielle Herausforderungen. An der TU Dortmund wird aus diesem Grund in Zusammenarbeit mit der Bosch Rexroth AG in Laatzen eine Methodik zur effizienten Einführung entwickelt.

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Produktionslogistische Optimierung einer Fabrik 
auf Basis einer Business App

Tobias Heinen und Tim Busse

Durch die Wertschöpfung in Fabriken entsteht ein Großteil der Wirtschaftskraft. Gleichzeitig führen Umplanungen in Fabriken oft zu einer Einschränkung ihrer Performance. Ein Entwicklungsprojekt fokussiert nun einen Lösungsansatz für dieses Problem: Mit einer Business App wird der Weg zu einer optimierten Fabrik strukturiert dargestellt und mit Anwendungen so unterlegt, dass betriebliche Nutzer selbstständig eine Verbesserung erreichen können.

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Kurze Durchlaufzeit trotz hoher Vielfalt
Wie Durchlaufzeiten bei komplexen und variantenreichen Produkten reduziert werden können

Josef Wüpping und Natali Wiebe

Die steigende Produktvielfalt und damit einhergehende Komplexität ist ein Problem mit dem sich, mehr oder weniger ausgeprägt, fast jedes Unternehmen befasst. Die Ausbringungsmenge bleibt unter dem eigentlichen Niveau, der Aufwand in der Angebots- und Auftragsabwicklung ist höher als nötig und die Kundenzufriedenheit bzgl. Lieferzeit und Liefertreue könnte auch besser sein. Intuitiv wissen diese Unternehmen häufig, woran das liegt. Die Komplexität der Prozessabläufe und wechselnde Engpässe verstellen aber den Blick auf die Lösung. Die Hürde besteht darin, Kundenanforderungen zu erfüllen, ohne die internen Aufwände und damit Komplexität zu steigern sowie die Liefer- und damit Durchlaufzeit zu verringern.

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Verwertung von kollektiver Intelligenz
Ein Ansatz zum Erschließen ungenutzter Ideenpotenziale

Daniel Velasquez Norrman und Wilfried Sihn, Fraunhofer Austria, TU-Wien

Die Vorteile von Managementansätzen, die sowohl Ideen für die Verbesserung bestehender Abläufe sowie für die Ausschöpfung von neuen Marktpotenzialen bieten, sind unumstritten. Zu den Vorzügen zählen der positive Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens aber auch eine hohe Rentabilität des Operationalisierens der Ansätze. Im Jahr 2012 sparte z. B. der Volkswagenkonzern durch Ideen der Mitarbeiter zur Verbesserung von Prozessen knapp 199 Mio. Euro ein. Ähnlich konnte Siemens und Infineon Austria im Jahr 2013 Einsparungen von mehr als 145 Mio. Euro bzw. 12 Mio. Euro erreichen [1]. Eine eindrucksvolle Statistik, die aber lediglich einen Bruchteil der Potenziale umfasst, welche unter dem Fraunhofer Austria Ansatz zum Corporate Capability Management (CCM) und der Verwertung von kollektiver Intelligenz verstanden wird. Der Begriff CCM soll auf ein erfolgreiches Innovationsmanagement hinweisen, bei dem die Einbindung unterschiedlicher Stakeholder-Gruppen bei der Generierung von Verbesserungsideen zu verstehen, bei denen neben den Prozessen, Produkten und Dienstleistungen auch die Organisation betrachtet wird.

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Schlanke Produktion in der Lebensmittelindustrie
Die Basis ist vorhanden, aber der Weg ist noch weit

Frank Balsliemke und Anika Behrens

Die Herausforderungen für Unternehmen bestehen heute darin, individuelle Kundenwünsche durch die Fertigung zahlreicher Varianten bei geringer werdenden Stückzahlen und einem gleichzeitig steigendem Kostendruck zu befriedigen. Eine gute Qualität ist eine selbstverständliche Voraussetzung. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen immer neue Potenziale zur Optimierung identifizieren. Ein Ansatzpunkt dafür ist das Thema Schlanke Produktion. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Stand entsprechender Maßnahmen in der Lebensmittelindustrie.

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Mobile Computersysteme für den demografischen Wandel in der Arbeitswelt
Fragestellungen und Handlungsfelder in Wissenschaft und Technik

Michael Teucke, Dirk Werthmann und Aljoscha Warns

Verminderte Leistungsfähigkeit und Sinnesschärfen älterer Beschäftigter müssen von Unternehmen im zunehmenden Maße durch eine gezielte (informations-)technische Unterstützung kompensiert werden. Bislang ist allerdings der Beitrag, den Technologien des Ambient Assisted Working für die soziale und ökonomische Teilhabe älterer Arbeitnehmer im Arbeitsmarkt leisten können, unklar. Eine empirische Studie zum Potenzial von mobilen Computertechnologien wird derzeit im Projekt EUNA durchgeführt und soll hierzu gesicherte Erkenntnisse bringen und geeignete Handlungsfelder identifizieren.

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Kundenorientierung in der Technologieentwicklung

Thomas Pottebaum und Thorsten Störmer

Eine konsequente Kundenorientierung wird fast schon axiomatisch als Lösung zur Erzielung von kundengerechten und erfolgreichen technischen Innovationen postuliert. Fraglich ist dabei, wie Kundenorientierung in der Technologieentwicklung sichergestellt werden kann, ohne dass der betrachtete potenzielle technologische Lösungsraum eine starke Einschränkung erfährt. Der Beitrag stellt daher einen Ansatz vor, wie über eine funktionsorientierte Formulierung von Anforderungen und Bedürfnissen die Kundenorientierung in der Technologieentwicklung sichergestellt wird, ohne gleichzeitig den Lösungsraum für innovative „Technology Push“-Lösungen deutlich einzuschränken.

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Entwicklungstendenzen in der Robotik

Heinz Wörn

Generell werden unter dem Begriff Robotik in mehreren Achsen bewegliche und frei programmierbare Geräte verstanden, welche mit Werkzeugen und Sensoren ausgerüstet sind und die Aufgaben in der Produktion und im Service durchführen. Während Industrieroboter heute als Standardbausteine zur Automatisierung in vielen Produktionsbereichen eingesetzt werden und eine große wirtschaftliche Bedeutung haben, stehen die Serviceroboter noch am Anfang ihrer Markteinführung und verkörpern zukünftige Chancen.

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