Gerhard Wunder, FU Berlin und Fraunhofer HHI, Andreas Müller, Robert Bosch GmbH, Christof Paar, Ruhr-Universität Bochum, Hans D. Schotten, TU Kaiserslautern, Thomas Wollinger, Escrypt GmbH, Eduard Jorswieck, TU Dresden und Aydin Sezgin, Ruhr-Universität B
Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist – wie alle IT-Systeme – durch Angriffe verwundbar [1]. Dies ist durch zahlreiche aufsehenerregende Vorfälle aus jüngster Zeit belegt, bspw. das „Hacken“ in fahrende Autos bei hoher Geschwindigkeit oder sogar Eingriffe in lebenserhaltende medizinische Implantate. Bei der Absicherung des IoT müssen allerdings spezifische Herausforderungen bewältigt werden, die bis heute nur unvollständig gelöst sind. Dazu gehören z. B. die oftmals sehr beschränkten Rechen-, Speicher- und Energieressourcen der häufig drahtlos vernetzten IoT-Geräte, die hohen Anforderungen an die Benutzerfreundlichkeit sowie nicht zuletzt auch der hohe Kostendruck. Vor diesem Hintergrund wurde im vom BMBF geförderten Forschungsprojekt PROPHYLAXE („Providing Physical Layer Security for the Internet of Things“) ein neuartiger Ansatz verfolgt, bei dem physikalische Eigenschaften der drahtlosen Übertragungsstrecke zwischen zwei Geräten zur Absicherung der Kommunikation zwischen diesen Geräten ausgenutzt werden. Auf Grundlage dieser Eigenschaften können insbesondere kryptographische Schlüssel erzeugt werden, die nur den kommunizierenden Geräten bekannt sind. In PROPHYLAXE wurde in einer weltweit einmaligen interdisziplinären Kooperation von IT-Sicherheitsexperten, Nachrichtentechnikern und Anwendern erstmalig ein praxistauglicher Ansatz dafür erarbeitet.
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